Ziele:
Metadaten enthalten Informationen über technische und geschäftliche Prozesse, Regeln und Beschränkungen für die Daten sowie logische und physische Datenstrukturen. Sie beschreiben die Daten selbst, die Konzepte, die die Daten darstellen, und die Verbindungen zwischen den Daten und den Konzepten. Metadaten helfen einer Organisation, ihre Daten, Systeme und Arbeitsabläufe zu verstehen. Sie ermöglichen die Bewertung der Datenqualität und sind ein wesentlicher Bestandteil der Verwaltung von Datenbanken und anderen Anwendungen. Sie tragen zur Fähigkeit bei, andere Daten zu verarbeiten, zu pflegen, zu integrieren, zu schützen, zu kontrollieren und zu steuern.
Um die entscheidende Rolle von Metadaten bei der Datenverwaltung zu verstehen, stellen Sie sich eine große Bibliothek mit Hunderttausenden von Büchern und Zeitschriften vor, aber ohne Katalog. Ohne einen Katalog wüssten die Leser vielleicht nicht einmal, wie sie ein bestimmtes Buch oder gar ein bestimmtes Thema suchen sollten. Der Katalog liefert nicht nur die notwendigen Informationen (welche Bücher und Materialien im Besitz der Bibliothek sind und wo sie aufbewahrt werden), sondern ermöglicht es den Benutzern auch, Inhalte anhand verschiedener Ansatzpunkte (Sachgebiet, Autor oder Titel) zu finden. Ohne den Katalog wäre es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, ein bestimmtes Buch zu finden. Eine Organisation ohne Metadaten ist wie eine Bibliothek ohne Katalog.
Von unserem Team durchgeführte Aktivitäten:
Festlegung der Metadatenstrategie
Eine Metadatenstrategie beschreibt, wie eine Organisation ihre Metadaten zu verwalten gedenkt und wie sie vom gegenwärtigen Zustand zu künftigen Praktiken übergehen will. Eine Metadatenstrategie sollte einen Rahmen für Entwicklungsteams zur Verbesserung der Metadatenverwaltung bieten. Die Entwicklung von Anforderungen an Metadaten wird dazu beitragen, die Triebkräfte der Strategie zu klären und potenzielle Hindernisse für ihre Umsetzung zu ermitteln. Die Strategie umfasst die Definition der künftigen Metadatenarchitektur des Unternehmens und die zur Erreichung der strategischen Ziele erforderlichen Implementierungsschritte. Die Schritte umfassen:
- Beginn der Planung der Metadatenstrategie
- Durchführung von Interviews mit den wichtigsten Stakeholders
- Bewertung der vorhandenen Metadatenquellen und der Informationsarchitektur
- Entwicklung einer künftigen Metadaten-Architektur
- Entwicklung eines stufenweisen Implementierungsplans
Verständnis von Metadatenanforderungen
Die Anforderungen an Metadaten beginnen mit dem Inhalt. Welche Metadaten werden benötigt und auf welcher Ebene. Es gibt auch viele Anforderungen, die sich auf die mit einer vollständigen Metadatenlösung verbundenen Funktionalitäten konzentrieren:
- Volatilität: Wie oft werden die Attribute und Metadatensätze aktualisiert.
- Synchronisation: Zeitplan der Aktualisierungen in Bezug auf Änderungen an der Quelle
- Chronologie: Ob historische Versionen von Metadaten aufbewahrt werden sollen oder nicht
- Zugriffsrechte: Wer darf auf die Metadaten zugreifen und wie wird der Zugriff gewährt, zusammen mit den spezifischen Funktionen der Benutzeroberfläche für den Zugriff.
- Struktur: Wie die Metadaten für die Speicherung modelliert werden sollen
- Integration: Der Grad der Integration von Metadaten aus verschiedenen Quellen; Integrationsregeln
- Pflege: Verfahren und Regeln für die Aktualisierung von Metadaten (Registrierung und Weiterleitung zur Genehmigung)
- Management: Rollen und Verantwortlichkeiten bei der Metadatenverwaltung
- Qualität: Qualitätsanforderungen für Metadaten.
Festlegung der Metadatenarchitektur
Ein Metadatenverwaltungssystem muss in der Lage sein, Metadaten aus vielen Quellen zu extrahieren und die Architektur so zu gestalten, dass die verschiedenen Metadatenquellen gescannt und das Repository regelmäßig aktualisiert werden kann. Das System muss manuelle Metadatenaktualisierungen, Abfragen, Suchen und Erkundungen von Metadaten durch verschiedene Benutzergruppen unterstützen. Eine verwaltete Metadaten-Umgebung sollte den Endbenutzer von den verschiedenen Metadaten-Quellen trennen. Die Architektur sollte einen einzigen Zugangspunkt für das Metadaten-Repository bieten. Der Zugangspunkt sollte alle relevanten Metadatenressourcen auf transparente Weise für den Benutzer bereitstellen.
Erstellung und Pflege von Metadaten
Metadaten werden durch eine Reihe von Prozessen erstellt und an vielen Stellen innerhalb einer Organisation gespeichert. Um von hoher Qualität zu sein, müssen Metadaten wie ein Produkt verwaltet werden. Gute Metadaten entstehen nicht zufällig und müssen geplant werden. Mehrere allgemeine Grundsätze der Metadatenverwaltung beschreiben die Mittel zur Verwaltung von Metadaten im Hinblick auf ihre Qualität:
- Rechnungslegung: Anerkennen, dass Metadaten oft durch bestehende Prozesse erzeugt werden, und die Prozessverantwortlichen für die Qualität der Metadaten verantwortlich machen.
- Standards: Festlegen, Durchsetzen und Überprüfen von Standards für Metadaten, um die Integration zu vereinfachen und die Nutzung zu ermöglichen.
- Verbesserung: Schaffen Sie einen Feedback-Mechanismus, damit Benutzer das Metadaten-Verwaltungsteam über falsche oder veraltete Metadaten informieren können. Wie andere Daten auch, können Metadaten profiliert und auf ihre Qualität hin überprüft werden.
Abfrage, Berichterstattung und Analyse von Metadaten
Metadaten steuern die Nutzung von Datenbeständen. Verwenden Sie Metadaten für Business Intelligence, Geschäftsentscheidungen und Geschäftssemantik. Ein Metadatenspeicher muss über eine Front-End-Anwendung verfügen, die die Such- und Abfragefunktionen unterstützt, die für die Verwaltung dieser Datenbestände erforderlich sind.