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LETTISCHE AUFSICHTSBEHÖRDE: Von Romantik bis zur öffentlichen Bloßstellung. Was tun, wenn Ihr pikantes Foto im Internet gelandet ist?

LETTISCHE AUFSICHTSBEHÖRDE: Von Romantik bis zur öffentlichen Bloßstellung. Was tun, wenn Ihr pikantes Foto im Internet gelandet ist?

Das Inspektorat erhält regelmäßig Fragen und Beschwerden zu Fällen, in denen private Bilder von Personen, darunter auch Nacktfotos, ohne deren Zustimmung online verbreitet werden. Sie werden am häufigsten auf Dating-Sites, in sozialen Netzwerken oder an anderen Orten verbreitet. Oft werden die Bilder nicht nur öffentlich gemacht, sondern auch in privater Korrespondenz an Dritte weitergeleitet, beispielsweise an Familienangehörige oder Freunde einer Person. Darüber hinaus kommt dieses Verhalten häufig bei Menschen vor, die Sie gerade erst kennengelernt haben, sowie bei Menschen, mit denen Sie bereits eine langjährige, vertrauensvolle Beziehung pflegen. Um zu verdeutlichen, wie in solchen Situationen vorzugehen ist und wann die Aufsichtsbehörde bei der Lösung des Problems eingreifen kann, sehen wir uns eine Situation aus dem echten Leben an.

Zwischen Līga und Mārtiņš entwickelte sich vor einigen Jahren eine enge Beziehung, in der sie einander großes Vertrauen schenkten. An ihrem ersten gemeinsamen Valentinstag, als ihre Beziehung noch eine Fernbeziehung war, schickten sich die beiden gegenseitig intime Fotos und dachten, dass ihre privaten Momente ausschließlich zwischen ihnen bleiben würden. Leider war die Harmonie zwischen den beiden zerstört, Amor verließ sie und die Beziehung ging zu Ende.

Kurz nach ihrer Trennung entdeckte Līga, dass ihr Ex (Mārtiņš) einige dieser privaten Fotos auf einer Dating-Website veröffentlicht hatte, wobei er Līgas Vor- und Nachnamen sowie einen wenig schmeichelhaften Kommentar darauf geschrieben hatte. Mārtiņš hatte die Fotos auch an Bekannte geschickt, von denen Līga selbst durch diese Personen erfuhr.

Die Liga war schockiert und versuchte, Kontakt mit der Aufsichtsbehörde aufzunehmen, in der Hoffnung, dass diese bei der Lösung der von Mārtiņš geschaffenen Situation helfen würde. Sie erfuhr jedoch, dass die Datenschutzverordnung nur in Fällen gilt, in denen Fotos auf öffentlichen Plattformen geteilt werden und – wichtig – die Person in diesen Veröffentlichungen identifizierbar ist.

Bei der Kontrolle erfuhr die Liga zudem, dass die Weitergabe von Fotos im Rahmen privater Gespräche, etwa über WhatsApp oder Messenger, nicht in die Zuständigkeit der Aufsichtsbehörde und in den Anwendungsbereich der Datenschutz-Grundverordnung fällt. Ebenso sollten Sie sich an die Staatspolizei wenden, wenn Fotos zu Einschüchterungen, Erpressungen oder Drohungen verwendet werden. Wenn die Veröffentlichung jedoch eine Beleidigung der Würde oder Ehre darstellt, kann die Angelegenheit vor Gericht geklärt werden.

Allerdings kann eine Person ihr Recht auf Datenlöschung ausüben, wenn, wie im Fall der Liga, personenbezogene Daten auf einer öffentlichen Website veröffentlicht wurden. Zunächst müsste Līga selbst Kontakt mit der Administration der Dating-Site aufnehmen, einen bestimmten Link, Beitrag oder ein Foto angeben und um die Löschung des Fotos bitten. Und nur wenn diese Website dies verweigert, können Sie eine Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde einreichen.

Die Geschichte von Ligas Valentinstag, der als schönster Traum begann und als schlimmster Albtraum endete, kann als Warnung und als Gelegenheit dienen, aus den Fehlern anderer zu lernen. Nicht alles, was privat geteilt wird, bleibt privat. Gerade junge Menschen müssen verstehen, dass sie die Kontrolle über ein sehr privates Foto verlieren, das nur für eine besondere Person bestimmt ist. Auch eine zunächst vertrauenswürdige Person (oft sogar eine, mit der man schon lange verheiratet ist) kann dieses Vertrauen missbrauchen und die Fotos über die Korrespondenz hinaus verbreiten.

Die Aufsichtsbehörde hat keinen Einfluss darauf, was in den Herzen und Köpfen der Menschen vorgeht und möchte potenziell erfolgreiche oder langfristige Beziehungen nicht zerstören. Bevor Sie Ihre Nacktfotos jedoch an andere senden, bitten wir Sie dringend, ernsthaft darüber nachzudenken, welche Konsequenzen es in Ihrem konkreten Fall hätte, wenn dieses Bild „durchsickern“ und beispielsweise von der ganzen Familie online gesehen würde. Solch ein Ereignis kann durchaus psychische „Narben“ hinterlassen und zudem sollte berücksichtigt werden, dass, wenn etwas einmal auf den privaten Geräten einer oder mehrerer Personen gelandet ist, es nicht mehr gelöscht werden kann.

https://www.dvi.gov.lv/lv/jaunums/dviskaidro-no-romantikas-lidz-publiskam-kaunam-ko-darit-ja-tava-pikanta-fotografija-ir-nonakusi-timekli

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